s
In einer Arbeitsgemeinschaft mit Stierli Architekten AG haben wir ein Projekt für die Doppelturnhalle mit Erweiterungsmöglichkeit für die Schulanlage Staufen erarbeitet.
Der Ort ist geprägt durch seine Lage am Dorfrand angrenzend an die Landwirtschaftszone am Fusse des Staufberges. Felder und Obstbäume im Süden und Westen, Fernsicht zum Schloss Lenzburg, zum Esterliturm und hinauf zur Staufbergkirche bestimmen den weiteren, das angrenzende Schulareal den na- hen Kontext des Projekts. Die Sporthalle setzt die heutige orthogonale Bebau- ungsstruktur der Schulanlage in einer Selbstverständlichkeit fort und bildet so in südlicher Richtung den Schlussstein.
Der Sporthallenbau gliedert sich in einen hohen Hallenkubus und zwei niedrigere Volumen im Norden und Osten. Zwischen den Nebenbauten liegt das höhere Foyerdach und signalisiert den Zugang. Während die Halle und das Foyer über Eck offen gestaltet sind, werden die Nebenbauten klar gefasst und treten als geschlossene, mittels Dachfenster belichtete Körper auf. Im östlichen Nebenbau, unmittelbar an der Verbindungsachse und Zuschauerbereich reihen sich Garderoben, Duschen, Toiletten und die vertikalen Erschliessungen auf. Im nördlichen Annexbau sind Nebennutzungen wie Küche, Mehrzweckraum, Hallenwart und Sanität angeordnet, welche sich auch für Aussenanlässe autonom nutzen lassen.
Die Dachkonstruktion der Sporthalle spannt sich als eine kastenförmige und trotzdem gerichtete Tragstruktur aus sich kreuzenden Rippen und Balken auf. Sie verleiht der Halle nebst technischen und akustischen Vorteilen einen optischen Mehrwert und eine unverwechselbare Identität.